Time to say goodbye, to say thank you and to realize: I had an incredible and fantastic time in Mexico! Let me finally show you, what happened in my last days abroad:
Mein letzter und zugleich mit Abstand schwierigster Post über meine Zeit in Mexico. Um das Ganze einmal zeitlich einzuordnen: Mitte Juni 2013 bin ich in Mexico angekommen, Mitte November war ich auf der Halbinsel Baja California (mein bisher letzter Post), am 29. November war mein letzter Arbeitstag, am 30. November ging es direkt für zwei Wochen weiter nach Kuba und anschließend noch eine Woche nach Miami. Von dort aus habe ich dann auch die Heimreise angetreten. Wie wir einige Tage vor unseren Heimflügen feststellten, saßen Arne, ein Studienfreund und Kollege der ebenfalls für Ernst & Young im Auslandseinsatz war, und ich von Frankfurt nach Hamburg im gleichen Flieger. Ganz nach dem Motto: EY international is coming home for Xmas! 🙂
Bleibt also noch die Zeit zwischen Baja California und meinem Flug nach Kuba zum Aufarbeiten. Fangen wir am besten einfach mal ganz sachlich mit dem an, was sich in meinen letzten Tagen in Mexico abgespielt hat, bevor es ans „emotionale Eingemachte“ geht …
I arrived in Mexico mid of June and had to work until the end of November. My last post about the peninsula Baja California describes the time of mid of November. Therefore, the second half of November is still missing. Now we are going to change this:
Wie es der Zufall wollte, fand an meinem letzten kompletten Mexico-Wochenende der EY Connect Day statt. Perfekter Zeitpunkt für mich und Adam nochmal ein paar mexikanische Kollegen kennenzulernen. Anstatt Bilanzen zu prüfen und mit Zahlen zu jonglieren, ging es am frühen Freitagmorgen in ein Waisenhaus in Mexico City. Zuvor wurden wir bereits in Gruppen eingeteilt und mussten im Vorfeld Lebensmittel wie bspw. Reis, Milch, Nudeln etc. einkaufen, welche dem Waisenhaus später gespendet wurden. Mit den Kindern veranstalteten wir noch eine Mini-Olympiade. Mal etwas ganz anderes und ein tolles Gefühl die strahlenden Kinderaugen zu sehen!
First of all there was the EY Connect Day. For me and Adam a perfect possibility to get to know some more Mexican colleagues. The day included a visit in an orphanage in Mexico City and a teambuilding and come together event in Cuernavaca.
Danach ging es weiter Richtung Cuernavaca. Dort standen zunächst Kennenlern- und Teamspiele auf dem Programm, bevor man sich nach dem Mittag sportlich betätigen konnte. Ich nutzte die Gelegenheit um mich mit den Kollegen im Tennis, Volleyball und American Football zu versuchen. Mein kleines Highlight an diesem Tag war jedoch mein etwa 15 minütiges Fußballcomeback! Zweikämpfen bin ich zwar noch aus dem Weg gegangen, aber dieses Gefühl nach mittlerweile fast 2 Jahren mal wieder ein bisschen zu kicken war schon verdammt gut! 🙂
Abends wurde natürlich noch gefeiert, was bedeutet, dass ordentlich das Tanzbein geschwungen wurde. Ich glaube an diesem Abend habe ich mehr über Salsa gelernt als in meinen Tanzstunden in Mexico City.
Nach wenig Schlaf ging es am nächsten Tag zurück nach Mexico City. Kaum dort angekommen, war ich auch schon wieder auf einem abermals legendärem Xochimilco Ausflug gefordert. Wie gesagt, es waren meine letzten Tage, da fällt es noch schwerer nein zu sagen.
After my return from the EY Connect Day, my roomies didn’t leave me time to relax, because they wanted to go once again on a Xochimilco trip.
Und damit beginnt auch schon meine letzte Arbeitswoche in Mexico. Zeit zum Realisieren blieb allerdings kaum, da mein nächster Besuch in Mexico eintraf: Tony, mein bester Freund vom Studium, kam mich besuchen und begleitete mich anschließend auch während des Kubaurlaubs. Der Gute wollte natürlich auch was von Mexico City gezeigt bekommen. Nebenbei galt es dann noch die letzten Vorbereitungen für Kuba zu treffen, genauso wie für den anschließenden Trip nach Miami, da ich mich schon darauf einstellte, auf Kuba keinen Internetzugang zu haben.
We are coming now to my last week in Mexico. Fortunately I didn’t have time to think too much about that. First of all my friend Tony arrived in Mexico to spend one week there and to travel with me to Cuba after that.
Zudem standen nochmal zwei Highlights an: Weihnachtsessen & Wichteln mit den Mitbewohnern sowie natürlich die große Abschiedssause.
Durch das Weihnachtsessen und Wichteln kam bei mir das erste Mal Weihnachtsstimmung auf, was durch die ständigen Sommertemperaturen zuvor in keinster Weise der Fall war. Doch mit einem geschmückten Weihnachtsbaum und Weihnachtsmannmütze für jeden, schaut das schon ganz anders aus 😉 Das Weihnachtsessen war so geregelt, dass sich Grüppchen zusammenfinden mussten, um aus den jeweiligen Ländern ein typisches Weihnachtsessen zu zaubern. Wir deutschen (Marleen, Tony und ich) bereiteten natürlich einen Kartoffelsalat zu 😉 Auch wenn ich an dieser Stelle fairerweise zugeben muss, dass ich aus Zeitmangel nur Geld beigesteuert habe. Daher nochmal vielen Dank an Marleen für den leckeren Kartoffelsalat!
Moreover we had a Christmas dinner with my roomies and played Secret Santa. Therefore we found groups to prepare typical Christmas dishes of the different countries. Kartoffelsalat (potato salad) was our typical dish for Germany. With all the Xmas decoration, the Xmas tree and all the presents we bought for each other, I had the first time this year the feeling that Christmas isn’t far anymore. You also find Christmas stuff in Mexico and can hear Christmas songs in the stores, but with the summer weather and high temperatures I couldn’t really feel it so far.
Nach den ganzen Köstlichkeiten ging es endlich ans Geschenke verteilen! Ich bekam beispielsweise eine Lucha Libre Maske sowie ein kleines „Mexico-Rundum-Paket“ 🙂
Ich musste ein Geschenk für Ted besorgen. An dieser Stelle noch ein kleiner Einwurf zu Ted, der mit seinen (damals) 19 Lenzen das Baby des Hauses war. Während meines Aufenthalts war er auch einer der, wenn nicht gar die engste Bezugsperson für mich. Da wir zudem ständig darauf angesprochen wurden, ob wir nicht Brüder seien, wurde er tatsächlich so etwas wie ein kleiner Bruder 😉 Also Schwesterchen, wir haben Zuwachs bekommen 😀 Als Geschenk hatte ich für ihn einen typischen Mexico-Pulli, wie ich bereits einen hatte. Das ganz persönliche Geschenk an alle war jedoch eine kleine Präsentation mit einigen Bildern der letzten 6 Monate, die ich mit Tony in zwei Nachtschichten noch zusammengestellt hatte. Die Reaktionen? Begeisterung, Gänsehautfeeling, ganz viel Dankbarkeit und erste aufkommende Wehmut. Ein genialer Abend der mir immer im Gedächtnis bleiben wird!
The exchange of the presents started after the dinner. I got for example a lucha libre mask, a small Tequila bottle and a little sombrero. In return I had to give a present to Ted, my “little brother” in the house. That came because Ted was with his (at this time) 19 years the “baby” in the house and we were asked several times if we are brothers. My present was a Mexican hoody and a presentation with some impressions of the last months, like a kind of review. My roomies loved the presentation and it was the first moment of melancholy. Nevertheless it was a lovely evening I will keep in my mind!
Tja, was kommt jetzt noch? Richtig, mein letzter Arbeitstag, mein letzter echter Tag in Mexico und meine Abschiedsfeier …
Diesen 29. November kann ich wohl ohne Zweifel zu einem der gefühlsintensivsten in meinem Leben zählen. Klar war das nicht die erste tolle Zeit in meinem Leben, klar war das nicht der erste große Abschied von vielen tollen Menschen, doch es war das erste Mal nach einer längeren Zeit im Ausland. So extrem habe ich die Abschiede in Deutschland bspw. nach dem Abi, der Bundeswehrzeit, dem Studium oder meiner adidas Zeit nicht wahrgenommen, da nach wie vor die Möglichkeit bestand sich mehr oder weniger schnell zu besuchen. Mexico hingegen bedeutet nicht nur anderes Land, sondern gleich anderer Kontinent.
Irgendwann musste ich ja mal anfangen zu realisieren, dass 5 ½ Monate Mexico fast vorbei sind. Ein letztes Mal mit Fahrrad und Bus zur Arbeit, letzte Übergaben und Absprachen machen, Laptop abgeben, letztes Lunch mit dem Manager, Abschlussgespräch, nach Hause Tasche packen, letztes Mal Tacos essen mit den Jungs … Abschiedsparty:
Last day in Mexico and farewell party: The last time taking bike and bus to go to work, handover of the documents and tasks, giving back my laptop, having lunch with my manager, getting feedback, going home, packing my stuff and eating the last tacos with the boys. Awkward feeling when you know that you are doing something for the last time …
Nicht nur für mich war es der letzte Arbeits- und Mexikotag, sondern auch für Adam, dessen EY Mexikozeit nach 3 Monaten ebenfalls zu Ende war und der am nächsten Morgen mit Tony und mir nach Kuba flog. Und natürlich nicht zu vergessen: Lea, mon cherie, meine Zimmernachbarin und eine der Wenigen, die meine Mexikozeit von Anfang bis Ende mit mir durchgezogen haben 🙂 Für sie ging es einige Tage später zurück nach Frankreich, weshalb wir Drei unsere Abschlussparty zusammen ausrichteten.
Eine geilere Abschiedsparty hätte ich mir nicht vorstellen können! Noch einmal stellte la Casa Yaute (http://www.youtube.com/watch?v=ZRIRODaG02Q) (wenn ihr mal einen Eindruck von dem Haus bekommen wollt, folgt dem Link) ihre Partyfähigkeit unter Beweis, der Tequila floss in Strömen, das Haus war brechend voll, die meisten der wichtigsten und engsten Freunde und Bekanntschaften der vergangenen Monate waren gekommen, eine Band sorgte für die passenden mexikanischen Klänge und geile Stimmung, Lea und ich bekamen als Überraschung Mexikoflaggen mit Sprüchen und Wünschen von unseren Mitbewohnern geschenkt und dann der ganz große Moment … die Tradition in la Casa Yaute … wir haben unsere (Hand-) Spuren hinterlassen!
I couldn’t imagine having a better farewell party than the one we had. It was one big party for Adam (it was also his last day for EY Mexico), Lea (she went back to France a couple of days after the party) and me. La Casa Yaute (http://www.youtube.com/watch?v=ZRIRODaG02Q) (follow the link to get an impression about the house) demonstrated once again its party ability, we got Tequila hammered, a lot of people came to say goodbye, a band guaranteed for Mexican rhythms and a great atmosphere, as a surprise Lea and I got Mexican flags with wishes from our roomies and finally the big moment … the tradition in la Casa Yaute … Lea and I left our hand print on the wall!
Um 6 Uhr morgens war es so weit, das Taxi zum Flughafen stand bereit und Adam und ich mussten unsere eigene Abschiedsparty verlassen. Der endgültige Moment des Abschieds war gekommen. Crazy shit kann ich da nur sagen! Da war es dann bei mir endgültig vorbei die Tränen zurückzuhalten 😉
At 6 am Adam and I had to leave our own farewell party. We had to go to the airport to get our flight to Cuba. The final moment to say goodbye and it was a fucking hard situation for me to handle seeing myself leaving all this, the lovely and amazing people and this awesome time, behind me. At this point it wasn’t possible anymore to hold back my tears 😉
DANKE Mexiko, danke Ernst & Young, danke liebe Kollegen, danke Family und Freunde die mir die Rückkehr nach Deutschland trotz der tollen Zeit in Mexico so leicht machen, danke an alle die mich in Mexico besucht haben, danke an all die großartigen Menschen die ich kennenlernen durfte, danke an meine beiden Häuser die mich aufgenommen haben UND … das fetteste Dankeschön geht selbstverständlich an all meine Mitbewohner!
Ein neues Land kennengelernt, Freunde gewonnen, Einblicke in andere Kulturen erhalten, Spanisch gelernt und schlussendlich einfach eine saugeile Zeit gehabt! MUCHAS MUCHAS GRACIAS!!!
I think everyone could understand the last sentences, even if he/she isn’t speaking German 😉 Thank you all for making my time in Mexico so incredible! I got to know wonderful people, a new country, and different cultures and learned a new language. I will miss you guys and look forward to our next reunion. You are always welcome to visit me in Germany!
Hasta luego amigos, nos vemos! Mi casa es tu casa!