Goodbye Mexico

Time to say goodbye, to say thank you and to realize: I had an incredible and fantastic time in Mexico! Let me finally show you, what happened in my last days abroad:

Mein letzter und zugleich mit Abstand schwierigster Post über meine Zeit in Mexico. Um das Ganze einmal zeitlich einzuordnen: Mitte Juni 2013 bin ich in Mexico angekommen, Mitte November war ich auf der Halbinsel Baja California (mein bisher letzter Post), am 29. November war mein letzter Arbeitstag, am 30. November ging es direkt für zwei Wochen weiter nach Kuba und anschließend noch eine Woche nach Miami. Von dort aus habe ich dann auch die Heimreise angetreten. Wie wir einige Tage vor unseren Heimflügen feststellten, saßen Arne, ein Studienfreund und Kollege der ebenfalls für Ernst & Young im Auslandseinsatz war, und ich von Frankfurt nach Hamburg im gleichen Flieger. Ganz nach dem Motto: EY international is coming home for Xmas! 🙂

reunion with Arne in Frankfurt, after that we flew together to Hamburg

reunion with Arne in Frankfurt, after that we flew together to Hamburg

Bleibt also noch die Zeit zwischen Baja California und meinem Flug nach Kuba zum Aufarbeiten. Fangen wir am besten einfach mal ganz sachlich mit dem an, was sich in meinen letzten Tagen in Mexico abgespielt hat, bevor es ans „emotionale Eingemachte“ geht …

I arrived in Mexico mid of June and had to work until the end of November. My last post about the peninsula Baja California describes the time of mid of November. Therefore, the second half of November is still missing. Now we are going to change this:

Wie es der Zufall wollte, fand an meinem letzten kompletten Mexico-Wochenende der EY Connect Day statt. Perfekter Zeitpunkt für mich und Adam nochmal ein paar mexikanische Kollegen kennenzulernen. Anstatt Bilanzen zu prüfen und mit Zahlen zu jonglieren, ging es am frühen Freitagmorgen in ein Waisenhaus in Mexico City. Zuvor wurden wir bereits in Gruppen eingeteilt und mussten im Vorfeld Lebensmittel wie bspw. Reis, Milch, Nudeln etc. einkaufen, welche dem Waisenhaus später gespendet wurden. Mit den Kindern veranstalteten wir noch eine Mini-Olympiade. Mal etwas ganz anderes und ein tolles Gefühl die strahlenden Kinderaugen zu sehen!

First of all there was the EY Connect Day. For me and Adam a perfect possibility to get to know some more Mexican colleagues. The day included a visit in an orphanage in Mexico City and a teambuilding and come together event in Cuernavaca.

Danach ging es weiter Richtung Cuernavaca. Dort standen zunächst Kennenlern- und Teamspiele auf dem Programm, bevor man sich nach dem Mittag sportlich betätigen konnte. Ich nutzte die Gelegenheit um mich mit den Kollegen im Tennis, Volleyball und American Football zu versuchen. Mein kleines Highlight an diesem Tag war jedoch mein etwa 15 minütiges Fußballcomeback! Zweikämpfen bin ich zwar noch aus dem Weg gegangen, aber dieses Gefühl nach mittlerweile fast 2 Jahren mal wieder ein bisschen zu kicken war schon verdammt gut! 🙂

Abends wurde natürlich noch gefeiert, was bedeutet, dass ordentlich das Tanzbein geschwungen wurde. Ich glaube an diesem Abend habe ich mehr über Salsa gelernt als in meinen Tanzstunden in Mexico City.

Nach wenig Schlaf ging es am nächsten Tag zurück nach Mexico City. Kaum dort angekommen, war ich auch schon wieder auf einem abermals legendärem Xochimilco Ausflug gefordert. Wie gesagt, es waren meine letzten Tage, da fällt es noch schwerer nein zu sagen.

After my return from the EY Connect Day, my roomies didn’t leave me time to relax, because they wanted to go once again on a Xochimilco trip.

Und damit beginnt auch schon meine letzte Arbeitswoche in Mexico. Zeit zum Realisieren blieb allerdings kaum, da mein nächster Besuch in Mexico eintraf: Tony, mein bester Freund vom Studium, kam mich besuchen und begleitete mich anschließend auch während des Kubaurlaubs. Der Gute wollte natürlich auch was von Mexico City gezeigt bekommen. Nebenbei galt es dann noch die letzten Vorbereitungen für Kuba zu treffen, genauso wie für den anschließenden Trip nach Miami, da ich mich schon darauf einstellte, auf Kuba keinen Internetzugang zu haben.

We are coming now to my last week in Mexico. Fortunately I didn’t have time to think too much about that. First of all my friend Tony arrived in Mexico to spend one week there and to travel with me to Cuba after that.

Zudem standen nochmal zwei Highlights an: Weihnachtsessen & Wichteln mit den Mitbewohnern sowie natürlich die große Abschiedssause.

Durch das Weihnachtsessen und Wichteln kam bei mir das erste Mal Weihnachtsstimmung auf, was durch die ständigen Sommertemperaturen zuvor in keinster Weise der Fall war. Doch mit einem geschmückten Weihnachtsbaum und Weihnachtsmannmütze für jeden, schaut das schon ganz anders aus 😉 Das Weihnachtsessen war so geregelt, dass sich Grüppchen zusammenfinden mussten, um aus den jeweiligen Ländern ein typisches Weihnachtsessen zu zaubern. Wir deutschen (Marleen, Tony und ich) bereiteten natürlich einen Kartoffelsalat zu 😉 Auch wenn ich an dieser Stelle fairerweise zugeben muss, dass ich aus Zeitmangel nur Geld beigesteuert habe. Daher nochmal vielen Dank an Marleen für den leckeren Kartoffelsalat!

Moreover we had a Christmas dinner with my roomies and played Secret Santa. Therefore we found groups to prepare typical Christmas dishes of the different countries. Kartoffelsalat (potato salad) was our typical dish for Germany. With all the Xmas decoration, the Xmas tree and all the presents we bought for each other, I had the first time this year the feeling that Christmas isn’t far anymore. You also find Christmas stuff in Mexico and can hear Christmas songs in the stores, but with the summer weather and high temperatures I couldn’t really feel it so far.

Nach den ganzen Köstlichkeiten ging es endlich ans Geschenke verteilen! Ich bekam beispielsweise eine Lucha Libre Maske sowie ein kleines „Mexico-Rundum-Paket“ 🙂

Ich musste ein Geschenk für Ted besorgen. An dieser Stelle noch ein kleiner Einwurf zu Ted, der mit seinen (damals) 19 Lenzen das Baby des Hauses war. Während meines Aufenthalts war er auch einer der, wenn nicht gar die engste Bezugsperson für mich. Da wir zudem ständig darauf angesprochen wurden, ob wir nicht Brüder seien, wurde er tatsächlich so etwas wie ein kleiner Bruder 😉 Also Schwesterchen, wir haben Zuwachs bekommen 😀 Als Geschenk hatte ich für ihn einen typischen Mexico-Pulli, wie ich bereits einen hatte. Das ganz persönliche Geschenk an alle war jedoch eine kleine Präsentation mit einigen Bildern der letzten 6 Monate, die ich mit Tony in zwei Nachtschichten noch zusammengestellt hatte. Die Reaktionen? Begeisterung, Gänsehautfeeling, ganz viel Dankbarkeit und erste aufkommende Wehmut. Ein genialer Abend der mir immer im Gedächtnis bleiben wird!

The exchange of the presents started after the dinner. I got for example a lucha libre mask, a small Tequila bottle and a little sombrero. In return I had to give a present to Ted, my “little brother” in the house. That came because Ted was with his (at this time) 19 years the “baby” in the house and we were asked several times if we are brothers. My present was a Mexican hoody and a presentation with some impressions of the last months, like a kind of review. My roomies loved the presentation and it was the first moment of melancholy. Nevertheless it was a lovely evening I will keep in my mind!

Tja, was kommt jetzt noch? Richtig, mein letzter Arbeitstag, mein letzter echter Tag in Mexico und meine Abschiedsfeier …

Diesen 29. November kann ich wohl ohne Zweifel zu einem der gefühlsintensivsten in meinem Leben zählen. Klar war das nicht die erste tolle Zeit in meinem Leben, klar war das nicht der erste große Abschied von vielen tollen Menschen, doch es war das erste Mal nach einer längeren Zeit im Ausland. So extrem habe ich die Abschiede in Deutschland bspw. nach dem Abi, der Bundeswehrzeit, dem Studium oder meiner adidas Zeit nicht wahrgenommen, da nach wie vor die Möglichkeit bestand sich mehr oder weniger schnell zu besuchen. Mexico hingegen bedeutet nicht nur anderes Land, sondern gleich anderer Kontinent.

Irgendwann musste ich ja mal anfangen zu realisieren, dass 5 ½ Monate Mexico fast vorbei sind. Ein letztes Mal mit Fahrrad und Bus zur Arbeit, letzte Übergaben und Absprachen machen, Laptop abgeben, letztes Lunch mit dem Manager, Abschlussgespräch, nach Hause Tasche packen, letztes Mal Tacos essen mit den Jungs … Abschiedsparty:

Last day in Mexico and farewell party:  The last time taking bike and bus to go to work, handover of the documents and tasks, giving back my laptop, having lunch with my manager, getting feedback, going home, packing my stuff and eating the last tacos with the boys. Awkward feeling when you know that you are doing something for the last time …

Nicht nur für mich war es der letzte Arbeits- und Mexikotag, sondern auch für Adam, dessen EY Mexikozeit nach 3 Monaten ebenfalls zu Ende war und der am nächsten Morgen mit Tony und mir nach Kuba flog. Und natürlich nicht zu vergessen: Lea, mon cherie, meine Zimmernachbarin und eine der Wenigen, die meine Mexikozeit von Anfang bis Ende mit mir durchgezogen haben 🙂 Für sie ging es einige Tage später zurück nach Frankreich, weshalb wir Drei unsere Abschlussparty zusammen ausrichteten.

Eine geilere Abschiedsparty hätte ich mir nicht vorstellen können! Noch einmal stellte la Casa Yaute (http://www.youtube.com/watch?v=ZRIRODaG02Q) (wenn ihr mal einen Eindruck von dem Haus bekommen wollt, folgt dem Link) ihre Partyfähigkeit unter Beweis, der Tequila floss in Strömen, das Haus war brechend voll, die meisten der wichtigsten und engsten Freunde und Bekanntschaften der vergangenen Monate waren gekommen, eine Band sorgte für die passenden mexikanischen Klänge und geile Stimmung, Lea und ich bekamen als Überraschung Mexikoflaggen mit Sprüchen und Wünschen von unseren Mitbewohnern geschenkt und dann der ganz große Moment … die Tradition in la Casa Yaute … wir haben unsere (Hand-) Spuren hinterlassen!

I couldn’t imagine having a better farewell party than the one we had. It was one big party for Adam (it was also his last day for EY Mexico), Lea (she went back to France a couple of days after the party) and me. La Casa Yaute (http://www.youtube.com/watch?v=ZRIRODaG02Q) (follow the link to get an impression about the house) demonstrated once again its party ability, we got Tequila hammered, a lot of people came to say goodbye, a band guaranteed for Mexican rhythms and a great atmosphere, as a surprise Lea and I got Mexican flags with wishes from our roomies and finally the big moment … the tradition in la Casa Yaute … Lea and I left our hand print on the wall!

Um 6 Uhr morgens war es so weit, das Taxi zum Flughafen stand bereit und Adam und ich mussten unsere eigene Abschiedsparty verlassen. Der endgültige Moment des Abschieds war gekommen. Crazy shit kann ich da nur sagen! Da war es dann bei mir endgültig vorbei die Tränen zurückzuhalten 😉

At 6 am Adam and I had to leave our own farewell party. We had to go to the airport to get our flight to Cuba. The final moment to say goodbye and it was a fucking hard situation for me to handle seeing myself leaving all this, the lovely and amazing people and this awesome time, behind me. At this point it wasn’t possible anymore to hold back my tears 😉

Ted and Sandra - soo cute ;-)

Ted and Sandra – soo cute 😉

DANKE Mexiko, danke Ernst & Young, danke liebe Kollegen, danke Family und Freunde die mir die Rückkehr nach Deutschland trotz der tollen Zeit in Mexico so leicht machen, danke an alle die mich in Mexico besucht haben, danke an all die großartigen Menschen die ich kennenlernen durfte, danke an meine beiden Häuser die mich aufgenommen haben UND … das fetteste Dankeschön geht selbstverständlich an all meine Mitbewohner!

Ein neues Land kennengelernt, Freunde gewonnen, Einblicke in andere Kulturen erhalten, Spanisch gelernt und schlussendlich einfach eine saugeile Zeit gehabt! MUCHAS MUCHAS GRACIAS!!!

I think everyone could understand the last sentences, even if he/she isn’t speaking German 😉 Thank you all for making my time in Mexico so incredible! I got to know wonderful people, a new country, and different cultures and learned a new language. I will miss you guys and look forward to our next reunion. You are always welcome to visit me in Germany!

Hasta luego amigos, nos vemos! Mi casa es tu casa!

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Baja California

My last weekend trip in Mexico took me to La Paz and Cabo San Lucas in Baja California. Once again having a great time outside Mexico City, enjoying sun, beach & life and being fascinated by the beauty of Mexico’s landscape.

Hallo zurück liebe Mexiko-Freunde! Inzwischen bin ich zwar nicht mehr in Mexiko, sondern aktuell noch in Miami, um am Samstag von hier aus meine Heimreise nach Deutschland anzutreten, aber meine letzten Erlebnisse in Mexiko möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten. Mitte November nutzte ich nämlich ein verlängertes Wochenende zu einem vorerst letzten Mexikoausflug. Dieses Mal hieß das Ziel: Die Halbinsel Baja California. Diese Halbinsel erstreckt sich, wie der Name schon vermuten lässt, im Süden des US-Bundestaates Kalifornien, gehört aber bereits zu Mexiko.

Mit dem Flieger ging es von Mexico City nach La Paz in den Süden der Baja California. Dort verbrachten wir die ersten beiden Tage inklusive Junggesellinnenabschied einer Holländerin, diversen extrem leckeren Fischgerichten und abermals dem Besuch eines Traumstrandes.

Insgesamt geht es in La Paz eher beschaulich zu, doch gibt es entlang des Malecon (Hafenpromenade) genügend Restaurants, Bars und Clubs – langweilig wird einem also nicht. Direkt am ersten Abend stießen wir dann auf 3 Holländerinnen, die den Junggesellinnenabschied ihrer Freundin feierten.

Am nächsten Tag war endlich wieder Strandzeit! Da es die Tage zuvor in Mexico City teilweise bis auf 6° Celsius runterging, konnten wir es kaum erwarten in der Sonne zu entspannen. Dass wir dabei auch noch solch einen Traumstrand fast für uns alleine hatten, konnten wir da noch nicht ahnen. Ein paar Corona und eine Jetski-Tour rundeten den perfekten Tag ab.

Relativ früh ging es danach ins Bett, denn am nächsten Tag ging es für uns weiter nach Cabo San Lucas. Dafür mieteten wir uns ein Auto, da es kostengünstiger war als mit dem Bus zu reisen und es uns zudem ermöglichte, unterwegs ein paar Surfstopps zu machen.

Jetzt kann ich auch tatsächlich behaupten: Ich bin gesurft! 🙂 Nachdem ich ja meine ersten Surfschritte bereits in Puerto Escondido gemacht hatte, gelang es mir in den Wellen des Pazifiks meine ersten Wellen tatsächlich zu surfen. Geiles Gefühl und es macht einfach süchtig! Zwei der Wellen haben aber auch so richtig „Waschmaschine“ mit mir gespielt! Da wird einem schon ganz anders, wenn die Welle auf einmal immer größer und größer wird und man so gar keine Ahnung mehr hat wo oben und unten ist.

In Cabo San Lucas mussten wir uns anschließend erst mal auf Hostelsuche begeben, da es hier nicht ganz so einfach ist, etwas Preisgünstiges zu finden. Doch mit ein wenig Verhandlungsgeschick konnten wir kurze Zeit später auch dabei Erfolg vermelden. Bei unserer ersten Stadtbegehung fanden wir einen kubanischen Zigarrenladen. Da Adam, mein kanadischer Arbeitskollege, und ich zwei Wochen später nach Kuba reisen wollten, konnten wir da einfach nicht dran vorbeigehen 😉 Und das war auch gut so, denn in diesem Lokal fanden wir den absoluten besten Mojito aller Zeiten! Einfach unglaublich! Es glaubt mir sowieso niemand wie gut dieser Mojito war, aber um dem Kubareisebericht schon einmal vorwegzugreifen: Obwohl ich es mehrfach versucht habe, im Mutterland des Mojitos Kuba habe ich keinen auch nur annähernd vergleichbaren Mojito finden können!

Nach diesem Geschmackserlebnis galt es das berühmt berüchtigte Nachtleben Cabo San Lucas zu erkunden. Der letzte Satz im Reiseführer über diese Stadt: „Am nächsten Morgen fragst du dich, was ist letzte Nacht passiert?!“ Um es kurz zusammenzufassen: Trifft zu 100% zu, wir können uns trotzdem an alles erinnern, ich kann, darf und will diese Nacht hier nicht im Detail beleuchten, aber … wir könnten jetzt unseren eigenen Hangover-Film drehen und es war vielleicht the most crazy party night during my stay in Mexico! 😀

Man kann sich schon denken, dass es am nächsten Tag „etwas“ ruhiger zur Sache ging 😀 Daher dann auch „nur“ Strandbesuch, Stadtbesichtigung und lecker Essen gehen.

Und damit sind wir auch schon wieder am letzten Tag des Baja California Trips angekommen. Mit dem Mietauto ging es zurück nach La Paz, noch ein paar Sonnenstrahlen einfangen und dann mit dem Flieger und einigen Geschichten zurück nach Mexico City.

Und wieder einmal bleibt mir nur zu sagen: Danke Jungs, geiler Trip!

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Life in Mexico City Part III

You can imagine that there were a lot of new things for me to learn, understand and discover in the last 5 months here in Mexico. And it is not possible to tell you about all my experiences, discoveries, impressions and adventures, but I want to give you at least some more extracts – food for your imagination 😉 That you get an idea how it is to live in one of the biggest cities in the world.

Nach den ganzen Erfahrungsberichten meiner Wochenendausflüge, möchte ich euch jetzt mal wieder etwas über das alltägliche Leben in Mexico City erzählen. Fangen wir mal mit etwas für uns Europäer Unbekanntem an: Erdbeben

Natürlich hatte ich schon im Vorfeld davon gehört, dass es ab und zu Erdbeben in Mexico gibt. Das kleine Erdbeben an meinem zweiten Tag hier in Mexico hat mich natürlich trotzdem etwas überrascht. Inzwischen habe ich schon mehrere solcher kleineren Beben miterlebt. Angst musste man dabei jedoch nicht haben, was sicher auch daran lag, dass die Beben nicht allzu heftig waren. Aber ein mulmiges Gefühl ist es schon. Da kommt man morgens vom Duschen, will sich anziehen und merkt plötzlich, dass man Kreislaufprobleme hat. Nach ein paar Sekunden habe ich dann aber gemerkt, dass es ein Erdbeben war. Und es dauerte auch gar nicht lange, bis die ersten damit begannen das gesamte Haus zu wecken. Und so versammelten sich alle mehr oder weniger aus dem Schlaf gerissen am frühen Morgen im Wohnzimmer.

Earthquake! Everyone had to get out of his room but fortunately it wasn't a strong earthquake.

Earthquake! Everyone had to get out of his room but fortunately it wasn’t a strong earthquake.

Kommen wir nun wieder zu einem ganz anderen Themengebiet, dem Verkehr bzw. den Verkehrsmitteln. Darüber habe ich euch ja schon ein wenig erzählt.

Zum Taxifahren in Mexico lässt sich allgemein sagen, dass es vergleichsweise extrem günstig ist. Allerdings kommt es auch ein bisschen auf das Taxi an. Zum einen ist es immer ratsam mit dem Taxifahrer zu verhandeln, um keine „Wucherpreise“ zu zahlen. Denn da ich schon allein vom Äußeren nicht der typische Mexikaner bin, versuchen die Taxifahrer bei mir natürlich ständig ihr Glück. Es hängt aber auch vom Taxi selbst ab. Denn es gibt hier unterschiedliche Arten von Taxis. Die günstigsten sind die ganz normalen Straßentaxis in rot und gelb. Das sind die günstigsten, aber nicht überall sicheren Taxis. In meinem Wohngebiet brauche ich keine Sorge haben, aber in anderen Gegenden sollte man solche Taxis nur tagsüber nutzen. Auf Nummer sich kann man mit den weißen Sitios (Taxis an ausgewiesenen Taxiständen) gehen. Diese sind zwar teurer, allerdings auch sicherer. Und dann gibt es noch die gelben Taxis bspw. am Flughafen. Hier bezahlt man mit Abstand am meisten, fährt aber auch am sichersten. Der Preis steigt also mit der Sicherheit 😉

Sitios at a sitio station - they cost more than a taxi from the street, but they are also safer

Sitios at a sitio station – they cost more than a taxi from the street, but they are also safer

Zum Metrofahren habe ich ja auch schon einiges erzählt, daher nur noch ein paar Ergänzungen. Jede Station hat ein eigenes Symbol. Damit soll es auch den Analphabeten ermöglicht werden die Metro zu nutzen. Was für die ganze Stadt, aber insbesondere für die Metro typisch ist, sind die zahllosen Verkäufer, die versuchen die unterschiedlichsten Dinge an den Mann zu bringen. Von CD’s, Knabbereien, Handschuhen, Stiften, Büchern, Kuscheltieren, Gebäck, Obst und Gemüse bis hin zu Musikinstrumenten ist alles dabei.

Kurzer Einwurf zum Reisen: Wer von Mexico City in andere Teile des Landes reisen möchte, dem bietet sich u.a. die Möglichkeit per Reisebus an. Dafür gibt es 4 große Busbahnhöfe, die jeweils eine bestimmte Himmelsrichtung in Mexico ansteuern. Es gibt die Busbahnhöfe Central del Norte, Central del Oriente (Tapo), Central del Poniente und Central del Sur (Tasqueña).

Und wie man sieht, man kann sogar für einen erschwinglichen Preis nach Chicago fahren. Ob man auch so viel Zeit und Geduld hat, das ist wiederum eine andere Frage …

with a bus from Mexico City to Chicago - auf geht's

with a bus from Mexico City to Chicago – auf geht’s

Dem enormen Verkehrsaufkommen und der Luftverschmutzung versucht man übrigens ähnlich wie in Peking während den Olympischen Spielen 2008 mit einem teilweisen Fahrverbot Herr zu werden. So entscheidet in Mexico City die letzte Ziffer des Nummernschildes an welchem Tag man mit seinem Auto nicht fahren darf. Ich gehe allerdings mal schwer davon aus, dass jeder hier ein zweites Nummernschild hat 😉

Noch eine kleine Besonderheit, die ich in dieser Ausgeprägtheit in Deutschland und Europa noch nicht erlebt habe. Hier wird das Prinzip „Ladies first“ noch ernst genommen. Beim Einsteigen in den Fahrstuhl werden zum Beispiel zunächst alle Frauen in den Fahrstuhl gelassen. Beim Aussteigen verhält es sich genauso. Ist ja ganz nett, aber aus meiner Sicht manchmal auch einfach etwas zu förmlich. Bspw. wenn sich eine Frau mit 10 Männern im Fahrstuhl befindet, alle in der gleichen Etage aussteigen wollen, die Frau ganz hinten steht, aber niemand den Fahrstuhl verlässt, bis die Frau sich irgendwie durchgequetscht hat. Vielleicht denke ich auch nur wieder zu Deutsch sprich zu effizient 😉

Zum Schluss noch ein paar Bilder der „deutschen Woche“ im Superama, einer Einzelhandelskette in Mexiko:

Und damit verabschiede ich mich in meine letzte Woche in Mexico … Ja, die Zeit ist wieder mal rasend schnell vergangen. Gut das dieses Jahr noch einige Highlights anstehen, so fällt mir der Abschied nicht ganz so schwer. Hasta pronto!

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Sightseeing in D.F. – Part II

Tequila, Tacos, millions of people, a high crime rate and too much traffic … is that all about Mexico City? Or has Mexico City to offer something else? Yes, for sure! You need examples? What about the biggest football stadium in the world, the Aztec Stadium? Interesting campaigns to become a “greener” city? Or do you know about the Voladores? There are so many more things to discover than the typical stereotypes!

Fangen wir doch dieses Mal mit einer paar Luftaufnahmen an. Mexico City bei Nacht im Landeanflug. Und man hat das Gefühl, dass das Lichtermeer gar nicht mehr aufhört. Man kann erahnen wie gigantisch diese Stadt ist.

Es ist zwar inzwischen schon ein bisschen her, doch auch im Nachhinein sind die Bilder nach wie vor beeindruckend. Am 06. September machten wir uns endlich auf zum ersten Stadionbesuch hier in Mexico. Und das dann direkt mal zum Länderspiel Mexico-Honduras. Für Mexico ein äußerst wichtiges Spiel auf dem Weg zur WM 2014. Das wirklich faszinierende war zunächst jedoch das Stadion:  Estadio Azteca – Aztekenstadion

Ebenfalls bekannt unter den Bezeichnungen „größtes reines Fußballstadion der Welt“, Ort des „Jahrhundertspiels“ Italien-Deutschland bei der WM 1970 oder auch Schauplatz um die Geschehnisse der „Hand Gottes“ bzw. Maradonas „Jahrhunderttor“ während der WM 1986.

Ihr seht also, dass 1966 errichtete und heutzutage 105.000 Zuschauer fassende Stadion hat einiges an unvergesslicher und ehrfürchtiger Fußballgeschichte zu erzählen. Wer mich kennt, kann sich daher auch vorstellen, dass dieser Stadionbesuch für mich etwas ganz besonderes war!

Kurz zum Spielverlauf Mexico-Honduras an diesem 06.09.2013: Die mexikanische Nationalmannschaft wurde der historischen Spielstätte leider in keiner Weise gerecht und verlor nach einer 1:0 Führung am Ende noch mit 1:2 gegen ein Honduras, dass sich als alles andere als eine Fußballgroßmacht erwies.

Das dies der Stimmung der mexikanischen Fans aber keinen Abbruch gab, hat sich wahrscheinlich eh schon jeder gedacht 😉 Und so war es dann auch sehr interessant eine andere Fankultur kennenzulernen. Das stimmungsvollste waren definitiv die „PUTOOOO“-Rufe der mexikanischen Fans! So wurde bei jedem Abstoß, Freistoß oder Eckstoß des gegnerischen Teams „PUTOOO“ gerufen, nein besser: Geschrien! Puto ist übrigens ein Schimpfwort. Puta madre bedeutet bspw. so viel wie Hurensohn.

Kleine Geschichte zu den „Puto-Rufen“: Vor uns saßen 3 Väter mit ihren etwa 8jährigen Söhnen. Während des Spiels fragte einer der Söhne seinen Vater: „Papa, warum nennen alle den Torwart Puto?“ Da musste ich schon ziemlich lachen und war auf die Antwort des Vaters gespannt! Der Vater schaute mich etwas verlegen an und versuchte seinem Sohn dann glaubhaft zu machen: „Das ist sein Spitzname.“ Haha 😀

Wahnsinn ist aber auch die Aggressivität der mexikanischen Sportsfreunde! Nachdem die mexikanische Nationalmannschaft in Rückstand geriet, entbrannte für etwa 5 Minuten ein Getränke- und Bierkrieg in einem Ausmaß, welches ich zuvor noch nie gesehen habe! Klar gibt es auch mal Becherwürfe in deutschen Stadien, aber das hier war schon krass! Da bewarfen sich die mexikanischen Fans vom unteren und mittleren Rang gegenseitig mit allem was es zu bewerfen gab! Wir flüchteten dann unter unsere Jacken und konnten so das Schlimmste vermeiden. Wer so etwas einmal miterlebt, der fragt sich dann doch schon, warum wir eine so große Sicherheitsdebatte über unsere deutschen Stadien hatten! Aber gut, wie sagt man so schön: Anderes Land, andere Sitten!

Eine deutlich friedlichere Freizeitbeschäftigung bietet sich jeden Sonntag auf Mexikos wichtigster Straße der Paseo de la Reforma. Jeden Sonntag von 10 bis 14 Uhr ist die Straße für Autos gesperrt und für Fahrradfahrer freigegeben. Am letzten Sonntag eines jeden Monats wird sogar eine Rundstrecke von 32km für den Fahrradverkehr freigegeben. D.F. tut also etwas um „grüner“ zu werden! Und inzwischen habe ich dann auch mal einen Sonntag Zeit gefunden, um dieses Spektakel selbst einmal zu erleben.

Die Avenida Paseo de la Reforma ist die Hauptverkehrsader von West nach Ost und ist etwa 15 km lang. Während des Straßenverlaufs begegnet man vielen Rondells, Springbrunnen und Plätzen. Zudem ist der Straßenrand gesäumt von Bars, Hotels, Restaurants, etc. Eine richtige Prachtstraße eben 😉

Direkt neben Bellas Artes, dem wichtigsten Kulturhaus Mexikos für Theater, Oper, etc., befindet sich der Torre Latinoamericana. Dieses Hochhaus mit seinen 44 Stockwerken ist 188 Meter hoch und beherbergt im 43. Stock eine Bar und ein Restaurant. Bei Nacht ist das einen Besuch allemal wert. Bei diesem Ausblick …

Einen besonderen Ausblick dürften auch diese Herren („Voladores“) hier beim „Danza del Volador“ haben. Hierbei handelt es sich um einen alten zeremoniellen Tanz.  Dabei klettern 5 Männer einen etwa 25 Meter hohen Pfahl (früher wurde dafür ein sogenannter „Lebensbaum“ gesucht und gefällt, um das Ritual auszuführen) hinauf und lassen sich dann kopfüber an Seilen langsam wieder gen Erde herab.

Zusammen mit dem Post Sightseeing in D.F. – Part I solltet ihr jetzt eigentlich ein ganz gutes Bild von Mexico City haben.

Und damit verabschiede ich mich für ein paar Tage in den Urlaub, der mich in den Süden der Baja California führen wird. Bestens Timing übrigens, denn seit gestern ist es ar***kalt in Mexico City (7°, was geht?!). In diesem Sinne: Hasta luego!

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Surfing & fishing in Puerto Escondido

Surfing, swimming, sun and relaxing – that was our approach for Puerto Escondido and the start in my last month here in Mexico! And, our expectations were fulfilled. I took my first surfing lessons (thanks to Sam, one of my roomies and also a surf instructor), we fished and ate our fishing, relaxed in the sun & met cool people. Summary: we had a great time!

Dieser Surf Trip nach Puerto Escondido hat meinen letzten Monat hier in Mexico eingeläutet und war gleichzeitig der Auftakt für die letzten Stopps in diesem Jahr. In 2 Wochen soll es nochmal für 5 Tage nach Baja California, nach meinem letzten Arbeitstag Ende November für 2 Wochen nach Kuba und anschließend noch eine Woche nach Miami/Florida gehen, bevor ich von dort aus die Heimreise antrete, um pünktlich zu Weihnachten wieder daheim zu sein 😉 Also drückt mir die Daumen, dass das auch alles so klappt!

Am Abend vor unserem Abflug wurde Halloween auch hier in Mexico kräftig gefeiert. Ein optimaler Start für den folgenden Kurzurlaub in Puerto Escondido:

Kaum geschlafen aber natürlich bestens gelaunt ging es früh am nächsten Morgen mit meinen beiden englischen Mitbewohnern Ted und Sam zum Flughafen. Auch in Mexico City ist zwar nach wie vor Sommerwetter, aber in Puerto Escondido ist es doch nochmal eine Klasse besser! Puerto Escondido ist an der Pazifikküste gelegen und vor allem als einer der besten Surfspots in Mexico bekannt. Da Sam zudem Surflehrer ist, war dieser Trip bestens geeignet, um endlich mal surfen zu lernen. Nach ein paar Stunden Übung würde ich zwar noch nicht behaupten, dass ich surfen kann, aber es ist schon möglich sich ziemlich schnell zu verbessern. Und Spaß macht es sowieso!

Am zweiten Tag ging es wieder ziemlich früh raus. Dieses Mal allerdings für eine 5 stündige Bootstour inklusive Angeln, Delphine sehen (zu mindestens für ein paar Sekunden) und schwimmen mit Schildkröten. Besonders das Fischen war von Erfolg gekrönt wie man sehen kann. Unsere Ausbeute: 2 Mahi-Mahis und ein Schwertfisch. Nicht schlecht oder?! Wobei sich mein Anteil daran sehr in Grenzen hält, ich war nämlich mal wieder seekrank. Gelohnt hat sich die Tour aber auch für mich, denn anschließend wurde der gefangene Fisch direkt zubereitet. Unglaublich lecker! Es gab vier Gänge mit unseren Fischen und unterschiedlicher Zubereitung. Wir gaben unser Bestes, aber nichts zu machen, dass war definitiv zu viel Fisch als das wir alles hätten essen können!

Gebadet wurde natürlich auch und die Wellen waren einfach geil! Wir hatten also unseren Spaß auch wenn man ein bisschen aufpassen musste, denn die Wellen hier haben schon a bisserl Power …

Da uns Teds Kollege einen kleinen Ort namens Mazunte empfohlen hatte, ging es auch noch für einen Tag und eine Nacht dorthin. Übernachtet wurde in einem kleinen Hostel direkt am Strand, dass von einer ausgewanderten Münchenerin und ihrer Tochter geführt wird. Mazunte ist echt ein kleines verschlafenes Nest und somit perfekt zum Entspannen geeignet.

In Mazunte wollten wir dann eigentlich auch eine Snorkelingtour machen, aber die Organisation dieser Tour war selbst für Mexico extrem „bescheiden“. Obwohl für 15 Uhr angesetzt, ging es erst 15:30 Uhr los. Soweit nicht ungewöhnlich. Hauptproblem war allerdings, dass wir zunächst nicht genug Equipment zum Schnorcheln dabei hatten, weshalb wir nochmal umkehren mussten. Aber jetzt kann die 3 Stunden Schnorcheltour ja losgehen oder? Denkste! „Nee, nee, wir schnorcheln nur 30 Minuten, die restliche Zeit fahren wir mit dem Boot“, hieß es auf einmal. Als wir dann auch noch ohne Schnorchel schnorcheln sollten („Das Wasser ist nur 1,50m tief“ – „Ja, aber ich kann immer noch nicht unter Wasser atmen!“) hatten wir endgültig genug und beendeten an dieser Stelle unseren Schnorchelausflug 😀

Stattdessen machten wir uns lieber auf zu einer kleinen Wanderung:

Am Abend wurde nochmals ausgiebigst im Hostel gechillt, bevor es für den letzten kompletten Urlaubstag zurück nach Puerto Escondido ging.

Fazit: Geiler Ausflug, schön braun geworden und für Surffreunde ist Puerto Escondido bei einem Mexiko-Besuch Pflicht!

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Travel & Work: Irapuato, Queretaro & Peña de Bernal

One week + 3 cities = Travel & Work

Business before pleasure: Therefore I drove with my manager to Irapuato, the strawberry city, to work from Monday to Friday at the client’s office. One week process audit, Hotel, food for free and interesting insights. After work on Friday I took the bus to Queretaro. There I met my friend Flore who showed me the city. Saturday my friend Marcela came to Queretaro to pick me up and we drove to Peña de Bernal. On the way we visited the winery Freixenet. Once arrived in Bernal we had to climb the famous mountain, with 360 meters the third largest monolith (geological feature consisting of a single massive stone or rock) in the world. 

Sonntagabend ging es los: mit gepacktem Koffer wurde ich von meinem Manager abgeholt und wir fuhren nach Irapuato, etwa 3 bis 4 Stunden nördlich von Mexico City. Denn zum ersten Mal ging es zum Arbeiten „raus“ aus der Landeshauptstadt. Von Montag bis Freitag arbeitete ich bei unserem Mandanten Getrag, die Motorenteile für Ford herstellen, um die Prozesse für die Audit im nächsten Jahr aufzunehmen. Da sich mein Manager am Dienstag wieder nach Mexico City verabschiedete, hielt ich fortan „allein“ die Stellung. Das war jedoch sehr interessant, hatte ich doch mehr oder weniger die alleinige Verantwortung und musste mich mit einem Mix aus englisch und spanisch beweisen. Zudem bedeutete das eine Woche lang Hotel und Essen & Trinken for free! Ich habe die Woche also durchaus als Bonus und kleines Geschenk verstanden 😉

Von der Stadt selbst (die, wie ich mir sagen lassen habe, bekannt für ihre Erdbeeren ist) habe ich leider nicht allzu viel sehen können, da ich von morgens bis abends arbeiten war, aber dafür habe ich für euch ein paar „Essen-Momente“ festgehalten.

Nach getaner Arbeit ging es dann am Freitag mit dem Bus nach Queretaro. Da es sowieso auf der Route zurück nach Mexico City lag, habe ich gleich das Nützliche mit dem Praktischen verbunden (oder umgekehrt??)  Mein eigentliches Ziel war zwar der Peña de Bernal, auf den ich später zu sprechen komme, doch da sich dieser Ort in unmittelbarer Nachbarschaft von Queretaro befindet und ich in eben dieser Stadt jemanden kenne, bot sich das förmlich an.

Und so hatte ich mit Flore, einer Französin die ihre Zelte momentan ebenfalls in Mexico aufgeschlagen hat, nicht nur eine tolle Gastgeberin in Queretaro sondern gleichzeitig natürlich auch eine Stadtführerin. Daher zogen wir dann auch direkt los, erkundeten die Stadt und trafen uns abends noch mit Freunden von ihr.

Am Samstag traf dann Marcela, eine Freundin aus adidas Zeiten, in Queretaro ein. Gemeinsam mit ihr machte ich mich auf den Weg nach Bernal. Auf dem Weg dahin hielten wir jedoch noch am Weingut Freixenet an und ließen uns ein wenig bilden. Das Gebiet des Municipio Ezequiel Montes ist eine Halbwüste, jedoch sehr fruchtbar und aufgrund des Klimas bestens für den Weinanbau geeignet. Während einer Weinführung lernten wir noch ein paar Mexikaner kennen mit denen wir uns spontan gemeinsam auf den Weg nach Bernal machten. Diese spontanen Aktionen sind zumeist sowieso die besten und so hatten wir bei Wein & Tequila am Fuße des Peña de Bernal einen äußerst geselligen Abend 😉

Das Highlight des Sonntags war dann natürlich der Aufstieg beim Peña de Bernal. Er gilt mit 360 Metern Höhe als der drittgrößte Monolith (Wikipedia lehrte mich, man kann einen Monolith als Stein, der aus einem Stück besteht, bezeichnen) der Welt. Man kam schon ordentlich ins Schwitzen, denn neben dem zu bewältigenden Höhenunterschied zeigte sich auch die Sonne von ihrer unbarmherzigen Seite, die ich aber selbstverständlich sehr zu schätzen weiß 😉 Ganz bis zur Spitze konnten wir leider nicht vorstoßen, denn für den kompletten Aufstieg muss man wirklich Klettern und braucht dafür dementsprechendes Equipment als auch Knowhow. Das ist bei mir bislang leider beides (noch) nicht vorhanden. Doch auch vom für uns höchsten Punkt hatten wir eine klasse Aussicht. Das war wirklich mal wieder mexikanische Natur pur! Schon ein wenig mulmiges Gefühl wenn man sich bis zum Rand vortastet und dann nur noch steil nach unten guckt. Mich hat der Peña de Bernal jedenfalls total in seinen Bann gezogen!

Bei wem sich ein Besuch einrichten lässt, ich kann es nur empfehlen 😉

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Paragliding in Valle de Bravo

Valle de Bravo is another Pueblo Magico(see also Cuernavaca) and is situated at a lake. Because of the lake and the surrounding mountains there are plenty of opportunities for practicing sports: Paragliding, mountain biking, hiking, water ski, sailing and much much more. I made use of this chance for paragliding. For round about 30 minutes I had a spectacular view over Valle de Bravo. We also discovered the nicest places by Jeep and horses. The next day my bum was still hurting! And finally we did a boat tour. Of course! 😉

Wie der Titel des Posts schon vermuten lässt, war ich paragleiten. Valle de Bravo ist jedoch nicht nur ein hervorragender Ort zum Gleitschirm fliegen, sondern auch für viele weitere Sportarten bestens geeignet. Da der Ort an einem See gelegen ist, wird Wasserski, Segeln und Wakeboarden ebenfalls groß geschrieben. Hinzu kommen die angrenzenden Berge, die viele Mountainbiker und Wanderer anlocken.

Das Highlight für mich war aber ganz klar das Paragliding. Zunächst ging es mit einem Jeep zum Absprungort auf 2.200 Meter Höhe. Nach den letzten Instruktionen und mit Kamera ausgerüstet ging es dann mit meiner Begleitperson los: Der Schirm spannte sich, ein paar Schritte nach hinten laufen, dann nach vorne und schon verliere ich den Boden unter den Füßen, wir sind in der Luft. Geiles Gefühl! Die ersten Meter werden wir durch den Auftrieb sogar noch weiter in die Höhe gehoben, bevor wir in großen Kreisen allmählich wieder Richtung Erde gleiten. Etwa 30 Minuten hatte ich dabei Zeit diesen einmaligen Ausblick zu genießen und Valle de Bravo von einer ganz anderen Perspektive aus zu sehen. Tolles Erlebnis!

Ganz so spektakulär konnte es zwar leider nicht das ganze Wochenende weitergehen, aber auch bei unseren folgenden Aktivitäten hatten wir eine Menge Spaß. So zum Beispiel bei einer Geländetour, bei der wir umliegende Sehenswürdigkeiten wie einen Buddha-Tempel (ich weiß nach wie vor nicht was der dort zu suchen hatte) und Wasserfälle besuchten. Zu letzteren tauschten wir dann für eine Stunde den Jeep gegen tierische Fortbewegungsmittel ein. Auf Pferden ritten wir den schmalen und matschigen Waldweg entlang. Die ersten Minuten fühlte ich mich noch etwas unbehaglich, aber das gab sich dann mit der Zeit. Ich kann jetzt also auch reiten 😉 Und das es für mich etwas ungewohnt war, teilten mir meine Gesäßschmerzen am nächsten Tag mit 😀

So hervorragend Valle de Bravo für Sportaktivitäten ist, so lame ist das dortige Nachtleben! Vielleicht haben wir auch nur ein schlechtes Wochenende abgepasst, aber die Bars und Clubs waren nur äußerst dürftig besucht und unsere Generation (also sagen wir von 18 bis 30) schien es hier nicht zu geben. Dafür fanden wir aber den besten Taco-Stand ever! Man war das lecker!!!

Nach einem ausgiebigen Frühstück am nächsten Morgen mussten wir uns dann unbedingt noch ein wenig Sonnenbrand während einer Motorboottour abholen. Ich hätte zwar Segeln bevorzugt, aber das Reisen in Gruppen bedeutet eben auch mal Kompromisse einzugehen und so ein ausgedehnter Mittagsschlaf auf dem Motorboot hatte ja auch was 😉

Nach Paragliding, Reiten und Wasseraktivitäten möchte ich euch das nächste Mal mit „auf den Berg“ nehmen. Also seid gespannt 😉

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Cholula, Puebla & Cuernavaca

With this post we are discovering the south of Mexico City. Only one to two hours away are the “Pueblo Magico” Cholula, Puebla which is famous for their car manufacturing (e.g. Volkswagen owns a plant here) and Cuernavaca. Perfect destinations for short trips from Mexico City.

Diese drei Ausflugsziele sind bestens für Kurztrips von Mexico City aus geeignet. Ohne Probleme kommt man sehr günstig und mit 1 bis 2 Stunden Fahrtzeit auch sehr schnell nach Cholula, Puebla und Cuernavaca. Besonders während der Regenzeit hier in Mexico City war es ganz angenehm, dass man nur 20 Minuten aus der Stadt rausfahren musste und sich das Wetter schlagartig verbesserte. Inzwischen ist die Regenzeit zwar vorbei und wir haben auch hier jeden Tag bestes Wetter, aber im August und September konnte einem der fast tägliche Regen schon ziemlich auf die Nerven gehen.

Die Idee nach Puebla zu fahren, kam uns eigentlich recht spontan, denn es war ursprünglich ein Trip an die Pazifikküste geplant. Die Familie einer Mitbewohnerin aus meiner ersten WG hier in Mexico hat ein Haus aus an der Küste, da sie jedoch kurzfristig am Wochenende arbeiten musste, blieb uns nichts weiter übrig, als nach einer Alternative Ausschau zu halten.

Die Tour nach Puebla bedurfte dann keiner großen Recherche bzw. Planung und zudem hatte ich einen zusätzlichen Anlaufpunkt in der Nähe von Puebla. Denn in Cholula (unmittelbar an Puebla angrenzende Stadt) absolviert eine Kommilitonin meines Schulfreundes Jan ein Auslandssemester. Wir hatten uns zwar vorher noch nie getroffen, doch Andrea hieß uns herzlich im “Pueblo Magico” Cholula willkommen. Da sich zudem noch zwei weitere deutsche Kommilitonen von Andrea zu uns gesellten, stellten wir Deutschen sogar mal die „Übermacht“ 😀

Als “Pueblo Magico” werden übrigens besonders sehenswerte Orte in Mexico ausgezeichnet. Mittlerweile gibt es weit über 30 dieser Orte in ganz Mexico und die Bezeichnung soll dabei helfen, die zumeist recht kleinen und weniger bekannten, aber keinesfalls weniger sehenswerten Ortschaften, für den Tourismus bekannter zu machen.

Durch unsere deutschen „Touriguides“ wurden wir dann durch Cholula geführt und am Abend so einer großen Studentenparty eingeladen.

Am nächsten Vormittag besichtigten wir noch die berühmte „Gran Pirámide de Cholula“ , bevor wir uns auf den Weg nach Puebla machten. Diese Pyramide soll vom Volumen her die größte Pyramide der Welt sein. Dass die Pyramide heute kaum noch als solche zu erkennen ist und eher einem bewachsenen Berg ähnelt, soll angeblich der Tatsache geschuldet sein, dass man die Pyramide „verschüttete“, um sie so vor den Spaniern während des Eroberung zu verstecken und zu beschützen. Da die im 16. Jhd. auf der Spitze der Pyramide errichtete Kirche „Iglesia de Nuestra Señora de los Remedios“ allerdings extrem auffällig und von weitem sichtbar ist, bin ich mir nicht ganz sicher, ob diese Erklärung den Tatsachen entspricht 😉

Im Vergleich zu Puebla ist Cholula ein Dorf. Knapp 1,5 Millionen Menschen wohnen in der Stadt Puebla, die evtl. auch dem ein oder anderen aufgrund des dortigen VW-Standorts ein Begriff sein könnte. Allgemein besitzt die Automobilindustrie für die Stadt eine große Bedeutung.

Nach der Besichtigung des Stadtzentrums, ging es dann mit dem Bus zurück nach Mexico City …

with fancy glasses in the bus back to D.F.

with fancy glasses in the bus back to D.F.

…um ein paar Wochen später wieder in den Süden der mexikanischen Hauptstadt aufzubrechen. Dieses Mal ging es nach Cuernavaca, dass aufgrund seines angenehmen Klimas und der Nähe zu Mexico City ein besonders beliebter Ort für einen Zweitwohnsitz ist. Auch habe ich vom „Beverly Hills Mexicos“ gehört. Ich war zwar noch nie persönlich in Beverly Hills, aber diese Bezeichnung ist dann vielleicht doch ein wenig übertrieben 😉

Ein schönes Städtchen ist es trotzdem, vor allem gekennzeichnet durch viele Höhenunterschiede innerhalb der Stadtgrenzen. Besonders an diesem Ausflug war, dass es, abgesehen von meinem Urlaub mit Stefan (Holiday in Cancun, Isla Mujeres, Playa del Carmen & Tulum), der erste reine „Männerausflug“ war. Und ich gebe zu, dass habe ich wirklich mal genossen 😀 Die Gesprächsthemen sind doch etwas andere und da es sich in Cuernavaca auch hervorragend feiern lässt, würde ich behaupten, dass wir dem am gleichen Tag startenden Oktoberfest alle Ehre machten 😉 Zudem zogen wir Nordamerikaner bzw. Europäer wieder mal viele Blicke auf uns, was dieses Mal sogar darin mündete, dass mir eine Rose geschenkt wurde. In Europa hätte ich ohne Zweifel nach der versteckten Kamera gesucht 😀

Mit weiteren Details will ich euch verschonen, nicht jedoch mit dem nächsten Reisebericht aus dem sonnig warmen Mexico! Hasta pronto!

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Adventure Tour to the „Grutas de Tolantongo“

This tour was absolutely awesome! No sightseeing, no city trip and no beach holiday, just nature, real nature! The spot of Grutas de Tolantongo is located in the valley of a canyon of the river Tolantongo. The main attractions at this place of geothermal activities are a river with hot water of 34 degrees and dripstone caves as well as waterfalls. It’s an amazing place for all nature & camping friends. Maybe my best weekend trip so far!

Ich hatte zwar mal gesagt, dass ich in Mexico City kein Auto fahren werde, doch für diesen Trip musste ich dann mal in den sauren Apfel beißen. Grund dafür war, dass unser Ausflugsziel, die Grutas die Tolantongo, mit Bussen nicht zu erreichen war. Also liehen wir uns einen Van und machten uns auf den Weg. Das Fahren in Mexico City macht wirklich keinen Spaß, aber auf den Highways war es echt cool mal wieder einen fahrbaren Untersatz zu haben! 🙂

Schon auf dem Hinweg wurde unser Wochenendausflug zur Abenteuertour! Navigiert von meinem Handy nahmen wir natürlich die kürzeste, aber wie sich herausstellte bei weitem nicht komfortabelste und schnellste, dafür aber abenteuerlichste und sehenswerteste Route. Aus geplanten 3 Stunden Fahrt wurden letztendlich etwa doppelt so viele, doch lohnenswert war es allemal. Denn während wir den Van auf engen, schmalen Stein- und Sandpisten vorwärts quälten, konnten wir Natur pur erleben!

Schließlich erreichten wir aber doch unser Ausflugsziel. Dort kam einem zunächst mal der Gedanke, dass wir irgendwie in Norwegen an einem der Fjorde gelandet sein müssen.

Da alle Hotelzimmer ausgebucht waren, mussten wir auf‘s Campen umsteigen, auch wenn wir dafür nicht besonders gut ausgerüstet waren. Nachdem das Zelt aufgebaut und die Sachen verstaut waren, ging es endlich in den milchig, türkisfarbenen und mit 34° Celsius herrlich warmen Fluss! Einfach traumhaft sag ich euch! Massagen konnte man an den „Treppen“ des Flusses durch die entstehenden kleinen Wasserfälle auch kostenlos bekommen. Die Wassertemperatur war deutlich wärmer als die Außentemperatur, so dass man gar nicht mehr aus dem Wasser raus wollte.

Der Hunger ließ uns dann aber keine andere Wahl. Also gab es leckere Quesedillas für die ausgehungerten Reisenden. Nach dem Abendessen ging es zurück zum Zelt, und bei Feuer und Tequila ließen wir den Abend ausklingen. Das heißt nicht ganz. Während sich alle anderen müde und erschöpft ins Zelt bzw. der Großteil aufgrund des Regens in den Van zurückzogen, musste ich bei Nacht unbedingt nochmal in dem Fluss schwimmen! 🙂 Eigentlich ist es nachts verboten dort zu schwimmen, da angeblich die Strömung stärker ist als am Tage, aber ich denke man hat eher Angst das übermütigen Betrunkenen etwas zustößt. Ich war auch sehr vorsichtig, so dass nichts passieren konnte.

Am nächsten Tag erkundeten wir flussaufwärts einige spektakuläre Orte. Die Wasserfälle, Tropfsteinhöhlen und Grotten, von denen der Ort seinen Namen erhalten hat. Vor allem eine begehbare Tropfsteinhöhle war der Wahnsinn. Zunächst musste man einen kalten Wasserfall passieren, bevor es in einen dunklen Tunnel ging. Das Wasser, dass hier von der Decke herunterregnete, war mit 38° sogar noch wärmer als der Fluss. Die extreme Luftfeuchtigkeit und Hitze verwandelten den Tunnel in eine wahrhafte Tropfsteinhöhlensauna. Beim Vorwärtstasten in der Höhle musste jeder Schritt wohl überlegt sein. Ich weiß nicht, ob so etwas in Deutschland erlaubt wäre, es war auf jeden Fall ein tolles Erlebnis!

Danach ging es in weitere Grotten/Höhlen die miteinander verbunden sind. Wir hatten definitiv unseren Spaß!

Nach einer Stärkung ging es dann noch zur letzten Attraktion: Zeit das Tal mal aus der Luft zu betrachten. In 4 Abschnitten ging es auf einer insgesamt fast 2 km langen Seilbahn vom Eingang der Grutas de Tolantongo zurück ins Tal. Man wurde Einzeln mit einem Geschirr am Seil befestigt und los ging die Fahrt! Welch fantastische Ausblicke!

Bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen mussten, war nochmal Entspannung + wunderschöner Ausblick in den Pools, die treppenförmig am Fels angelegt sind, angesagt.

Wir waren jedenfalls alle geflasht von der Schönheit dieses Ortes!

Vielleicht mein bislang bester/schönster Wochenendausflug hier in Mexico!

Bis auf ein Neues!

Marcus

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Día de la Independencia

Día de la independencia – the Mexican Independence Day: Mexicans celebrate each year at the 15th and 16th September the independence of their country, which they obtained after the war of independence from 1810 until 1821 against the Spanish colonial power. At the evening of the 15th September, the Mexican president recites “el Grito”, the speech to celebrate the country’s independence. A nationwide party follows, before a huge military parade at the 16th September takes place.

Seit dem 16. Jahrhundert hatte Mexiko unter der spanischen Kolonialherrschaft zu leiden. Doch erst mit dem mexikanischen Unabhängigkeitskrieg, der von 1810 bis 1821 andauerte, konnte sich das Land von seinen Besatzern befreien. Der erlangten Unabhängigkeit wird jedes Jahr am 15. und 16. September mit dem „Día de la independencia“ gedacht. Dazu deckt sich das ganze Land mit den Nationalfarben ein und am Abend des 15. September hält der mexikanische Präsident eine Rede am Zocalo, dem zentralen Ort in Mexico City. Diese Rede wird als „el Grito“ bezeichnet und beinhaltet den folgenden Text:

¡Mexicanos!

¡Vivan los héroes que nos dieron la patria y libertad!

¡Viva Hidalgo!

¡Viva Morelos!

¡Viva Josefa Ortíz de Dominguez!

¡Viva Allende!

¡Viva Galena y los Bravos!

¡Viva Aldama y Matamoros!

¡Viva la Independencia Nacional!

¡Viva México! ¡Viva México! ¡Viva México!

Mit „el Grito“ wird nicht nur die Unabhängigkeit gefeiert, sondern auch den mexikanischen Anführern des Unabhängigkeitskrieges gehuldigt.

Wir wollten uns dieses Spekatakel natürlich nicht entgehen lassen. Zum Zocalo haben wir es aber leider nicht geschafft. Dort war schon ab 19 Uhr kein Reinkommen mehr, obwohl die Rede erst 23 Uhr gehalten wird. Allerdings gibt es in der ganzen Stadt zentrale Orte, an denen andere Politiker „el Grito“ ebenfalls vortragen. Wir zogen daher zur Paseo de la Reforma zu „el Angel“. Im Anschluss an die Rede verflüchtigen sich die versammelten Menschenmassen recht schnell und die große Unabhängigkeits-Sause wurde gestartet!

Am 16. September wird dann noch eine große mehrstündige Militärparade auf der Paseo de la Reforma abgehandelt. Dabei habe ich mich aber ein bisschen an Propaganda-Aufmärsche aus Nordkorea oder China erinnert gefühlt.

Hasta pronto con una otra viaje!

Marcus

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